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Isernhagen

Isernhagen, direkt im Nordosten Hannovers gelegen, rühmt sich, eines der längsten Straßendörfer Europas zu sein. Es liegt größtenteils auf einer eiszeitlichen Erhebung, einer Endmoräne. Sein ungewöhnlicher Name verrät bereits einen Teil seiner besonderen Geschichte. In den Niederungen fanden die frühen Bewohner Trümmererze und den sogenannten Raseneisenstein, aus dem sie in kleinen Waldsiedlungen im Wietzetal in mühevoller Arbeit Eisen gewannen. Die Spuren von mehreren 1000 Feuerstellen bezeugen das noch heute.

Die eigentliche Ortsgründung erfolgte im 13. Jahrhundert mit der planmäßigen Besiedelung des Höhenrückens. In seiner Mitte baute man die Marienkirche, die von weither als Isernhagener Wahrzeichen erkennbar ist. Eine erste urkundliche Erwähnung fand 1334 statt, so dass die Isernhagener im Jahre 1984 ihr 650jähriges Jubiläum begossen.

Die kargen Heideböden machten es den Bewohnern immer schwer, sich ein Auskommen zu schaffen. Dennoch entstanden allmählich 4 einzelne Dörfer, sogenannte Bauerschaften, die irgendwann zum langgestreckten Straßendorf in Form eines Hufeisens zusammengewachsen waren. Das Hufeisen ist ein wichtiges Identitätsmerkmal für die Isernhagener - ein Wappen ohne 4 Hufeisen, eins für jedes der alten Dörfer, wäre hier undenkbar. Darum finden Sie es auch im Etikett des Cabinets, der Hausmarke des Isernhägener Korns, wieder.

Als die Eisenverhüttung wegen des starken Holzraubbaus eingestellt werden mußte, entwickelten die findigen Isernhagener immer neue Einkommensquellen neben der Landwirtschaft. Sie trugen 3 Jahrhunderte in größerem Stil zur Erzeugung alkoholischer "Grundnahrung" bei: Sie bauten z.B. Hopfen an, den sie selbst auf vielen Reisen an norddeutsche und dänische Bierbrauereien vermarkteten und handelten bei der Gelegenheit auch mit Pferden. Als Folge entwickelte sich in Isernhagen eine pferdesportliche Tradition. So manches Erbgut der berühmten Hannoveraner Pferde verdankt diesem Handel seinen Ursprung.

Wo es schon eine Biertradition gibt, kann Schnaps nicht lange fehlen. So scheint es nur folgerichtig, dass Heinrich Könecke und seine Familie Isernhagen im Jahr 1876 um eine Schnapsbrennerei bereicherten. Man fand ein weltoffenes Dorf vor, dass es durch seinen vielfältigen Handel zu relativem Wohlstand gebracht hatte. Die großen Bauernhäuser mit z.T. sehr schmuckreichen Giebeln sprechen hiervon ihre eigene Sprache. Isernhagen ist weithin bekannt für seine Pferde- und Bauernhauskultur.

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